Chemie ist für viele Schülerinnen und Schüler (SuS) in der Schule kein Lieblingsfach und ist dennoch der Schlüssel für das Verständnis vieler Vorgänge in der Natur. Die chemische Industrie in Deutschland ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und bietet viele Ausbildungs- und Akademikerberufe an.
Eine Möglichkeit Chemie attraktiver für SuS zu gestalten sind Maßnahmen, wo die SuS eigene Objekte mittels chemischer Verfahren verändern bzw. aufwerten und im Nachgang im Alltag verwenden.
In dieser Maßnahme haben die die SuS die Möglichkeit, eigene metallische Objekte mittels elektrolytischen Ätzens zu gravieren. Hierbei werden nur Haushaltsgegenstände wie eine 9V Batterie und Haushaltschemikalien wir Kochsalz verwendet. Die SuS erhalten zudem einen Edelstahl-Trinkbecher, den sie frei gestalten können.
Das Motiv kann dazu ganz einfach aus einer Klebefolie mittels Bastelmesser ausgeschnitten werden (4 Stunden Workshop) oder vorab aus einer (auch handschriftlichen) Zeichnung oder vorhandenem Bild erstellt und mittels CNC-Schneidplotter ausgeschnitten werden (8 Stunden Workshop).
Ziel des Kurses ist die elektrolytische Ätzgravur eigener und zur Verfügung gestellter metallischer Objekte. Die SuS erfahren während der handwerklichen Gestaltung ihrer Objekte Informationen über Elektrochemie und ihre Anwendung in der Industrie und Handwerk. So nehmen sie spielerisch die Hintergründe ihrer Anwendung auf. Das selbst gestaltete Objekt kann dann im Alltag verwendet werden und Stolz der Familie und den Freunden präsentiert werden.