07. Mai 2024 | Allgemein

Junge Gäste aus den USA

In einer Welt, die von globalen Herausforderungen und interkulturellen Unterschieden geprägt ist, spielen Schüleraustauschprogramme eine große Rolle bei der Förderung von interkulturellem Verständnis und der Entwicklung zukunftsweisender Lösungen. Ein lebendiges Beispiel dafür war der jüngste Austausch zwischen der Gesamtschule Hardt in der Stadt Mönchengladbach und der Lakeshore High School in Stevensville, Michigan. Vom 3. bis 15. April trafen sich unter Leitung von Fachlehrer René Amels 17 deutsche und 16 amerikanische Schülerinnen und Schüler in Mönchengladbach, um im Rahmen eines intensiven Austauschprogramms sowohl kulturelle als auch ökologische Perspektiven zu erkunden. Die MGconnect-Stiftung unterstützte den Austausch finanziell und machte u. a. den Bustransfer in den Hambacher Forst möglich, wo der Kohleausstieg in Deutschland im Mittelpunkt stand.

Ein Höhepunkt des Austauschs war das Treffen mit Mönchengladbachs Oberbürgermeister Felix Heinrichs, der nicht nur mit flüssigem Englisch brillierte, sondern auch die Bedeutung des interkulturellen Dialogs betonte und Einblicke in lokale Initiativen zur Förderung nachhaltiger Mobilität gab. Dabei diskutierten die Schülerinnen und Schüler auch kontroverse Themen wie den Rückbau von Parkplätzen in der Stadt und unterschiedliche Einstellungen zur Atomkraft. Heinrichs betonte dabei die Bedeutung des Engagements der Jugendlichen für ihre Zukunft und ermutigte sie, ihre Stimme zu nutzen, um positive Veränderungen voranzutreiben.

Der Austausch zwischen der Gesamtschule Hardt und der Lakeshore High School besteht bereits seit 2018 und hat auch die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie überstanden. Der erfolgreiche Austausch im Jahr 2022 markierte einen Meilenstein, da es der erste deutsch-amerikanische Schüleraustausch über das sogenannte German American Partnership Program (GAPP) seit Beginn der COVID-19-Pandemie im März 2020 war.

Fotos © Stadt Mönchengladbach